Ob AHA-Kurse, ERC-Kurse, EKG-Seminare, Pharmakologie-Seminare, Basisnotfallsonographie oder Echokardiographie: Das Zentrum für Reanimations- und Simulationstraining REA2000 verfügt über eine breite Kurspalette für Personen, die im Gesundheitswesen tätig sind. Ärztinnen und Ärzte, Fachpersonen und Laien profitieren von der breiten und praxisbezogenen Notfallerfahrung der Expertinnen und Experten. Die Durchführung aller Kurse folgt den aktuell gültigen internationalen Empfehlungen der American Heart Association (AHA), des European Resuscitation Council (ERC), der International Liaison Committee on Resuscitation (ILCOR) sowie den Richtlinien des Swiss Resuscitation Council (SRC). Das neue Kursprogramm 2022 mit schweizweiten Durchführungsorten ist jetzt über die Website des Zentrums für Reanimations- und Simulationstraining abrufbar.
Seit Kurzem profitieren Kursteilnehmende am Zentrum für Reanimations- und Simulationstraining REA2000 vom schweizweit einzigen SimMan Vascular – einem High-Fidelity-Simulationsphantom mit besonderen Fähigkeiten: Neben der Spontanatmung und Pupillenreaktion ermöglicht es das realistische Training von invasiven Techniken mit endovaskulären Instrumenten wie zum Beispiel Herzkatheter oder Stent-Implantationen. Bei allen Kursen sind jeweils zwei speziell ausgebildete Techniker vor Ort, welche die Programme vom SimMan Vascular steuern und so maximal realistische Trainings ermöglichen.
Aufgrund der laufenden Veränderungen in der gesundheits-politischen Landschaft werden in der Klinik für Kardiologie ab dem 1. Januar 2022 vermehrt Patientinnen und Patienten ambulant behandelt. Ab diesem Zeitpunkt werden nach individueller Prüfung der Zuweisung – und wenn medizinisch vertretbar – diagnostische Herzkatheteruntersuchungen grundsätzlich im ambulanten Setting durchgeführt. Gemäss einer Vorgabe im Rahmen der sogenannten 16er-Liste soll der grösste Teil der Untersuchungen, die bis anhin stationär während zwei bis drei Tagen vorgenommen wurden, ambulant geschehen. Auch die Einverständniserklärung wird im Rahmen einer oder mehrerer Konsultationen im kardiologischen Ambulatorium des Kantonsspitals St.Gallen besprochen und unterschrieben.
Weitere Informationen zu kardiologischen Behandlungen am Kantonsspital St.Gallen unter: www.kssg.ch/kardiologie
muskelzentrum
Vor 15 Jahren, 2006, wurde das Muskelzentrum/ALS Clinic als eigenständiger Fachbereich am Kantonsspital St.Gallen gegründet. Es war damals das erste von insgesamt sechs neuromuskulären Zentren, die von der Muskelgesellschaft initiiert und auch finan- ziell gefördert wurden. Ziel ist die interdisziplinäre Diagnostik und Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit neuromuskulären Erkrankungen und eine patientengerechte Transition von der neuromuskulären Sprechstunde am Ostschweizer Kinderspital an das Muskelzentrum/ALS Clinic des Kantonsspitals St.Gallen.
Bestand das Team am Kantonsspital St.Gallen 2006 aus nur drei Personen (zwei Ärzte und eine spezialisierte Pflegefachfrau), so sind heute je zwei Ärztinnen und Ärzte, vier Pflegefachfrauen und eine Medizinische Praxisangestellte um das Wohl der Patientinnen und Patienten besorgt. Deren Krankheitsbilder sind divers und reichen von Kompressionssyndromen über Polyneuropathien bis hin zur amyotrophen Lateralsklerose (ALS), einer voranschreitenden neurodegenerativen Erkrankung. Das Einzugsgebiet erstreckt sich über weite Teile der Deutschschweiz, insbesondere sind Zweit- und Drittmeinungen gefragt. Interdisziplinarität wird mit zahlreichen anderen Instituten und Kliniken gelebt.
Bei der ALS liegt ein besonderer Forschungsschwerpunkt. Das Muskelzentrum gehört weltweit zu den führenden Forschungszentren und beteiligt sich an zahlreichen internationalen Studien. Vom St.Galler Team wurden weltweit über 50 Zentren in einer speziellen Nervenmessmethode trainiert und zertifiziert