lichtensteiger
Der Verwaltungsrat der Spitalverbunde des Kantons St.Gallen hat Stefan Lichtensteiger mit Stellenantritt 1. Mai 2022 zum neuen CEO und Vorsitzenden der Geschäftsleitung des Kantonsspitals St.Gallen gewählt. Der 54-Jährige tritt die Nachfolge von Daniel Germann an, der Ende April 2022 in Pension geht. Stefan Lichtensteiger ist eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit und gilt als profunder Kenner der Ostschweizer Spitallandschaft. Seit 2010 leitet er als CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung die Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) mit aktuell mehr als 1’500 Mitarbeitenden. Stefan Lichtensteiger wird auch den Vorsitz des CEO-Koordinationsorgans der Gruppe der St.Galler Spitäler übernehmen, das er als derzeitiger Stellvertreter bereits bestens kennt.
Stefan Lichtensteiger hat sein Studium (Betriebsökonom HWV mit Vertiefungsrichtung Rechnungswesen/ Organisation) im Jahr 1993 an der Fachhochschule für Wirtschaft in St.Gallen abgeschlossen und absolvierte von 1997 bis 1999 das Nachdiplomstudium Integrales Spitalmanagement an der Fachhochschule für Wirtschaft in St.Gallen. Nach dem erfolgreichen Abschluss als Executive Master of Health Service Administration (Executive MHSA) sammelte er Berufserfahrungen im Gesundheitswesen. Unter anderem war er als Gesamtprojektleiter für das Klinikinformationssystem Phoenix im Kantonsspital St.Gallen verantwortlich. Von 2004 bis 2010 war er Personalleiter und stellvertretender Direktor bei der Psychiatrie Nord in Wil. Von 2008 bis 2010 absolvierte er zudem an der Universität St.Gallen das Executive MBA in General Management.
Der designierte CEO des Kantonsspitals St.Gallen ist in der Region aufgewachsen. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.
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In einer Studie befasste sich PD Dr. Christian Spross, Leitender Arzt in der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates, mit dem Thema «Ergebnisse der Behandlung von proximalen Humerusfrakturen mit patientenindividuellen, evidenzbasierten Behandlungsalgorithmen» (Outcome of management of fractures of the proximal humerus using a patientspecific, evidence-based treatment algorithm »). Im Juni 2021 berichtete das renommierte Fachjournal «The Journal of Bone & Joint Surgery» ausführlich darüber. Das Magazin gilt als Goldstandard für Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Orthopädischen Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates.
Das Ziel war, Patientinnen und Patienten mit Brüchen am Schulterkopf möglichst nach ihren individuellen Bedürfnissen behandeln zu können. Dafür wurde der evidenzbasierte «St.Galler» Algorithmus für proximale Humerusfrakturen entwickelt und dessen klinischer Nutzen mit dieser Studie wissenschaftlich geprüft. PD Dr. Christian Spross und die Co-Autoren Vilijam Zdravkovic, Jan Farei-Campagna, Matthijs Jacxsens, Bernhard Jost sowie die Co-Autorin Melanie Manser kommen zum Schluss, dass die Einhaltung des Algorithmus signifikant bessere klinische Ergebnisse und eine deutlich geringere Komplikationsrate mit sich bringt. Zudem können damit knapp 70 Prozent der betroffenen Patientinnen und Patienten erfolgreich ohne Operation behandelt werden.
Die Fachgesellschaft «swiss orthopaedics» verlieh PD Dr. Christian Spross für diese umfassende Arbeit den Maurice E. Müller Clinical Prize 2021. Dieser wird seit zehn Jahren jährlich vergeben, nach St.Gallen zum ersten Mal.