Geschätzte Kolleginnen und Kollegen

Diese Ausgabe widmen wir medizinischen Netzwerken. Sie zeigen, dass durch das engere Zusammenrücken verschiedener Standorte viele Vorteile entstehen. Erfahren Sie in der Rubrik Spitalentwicklung mehr über das systematische Vorgehen bei einer Zusammenführung der Standorte. Die Chirurgie lebt die Vernetzung bereits im Alltag. Wo sehen die involvierten Fachkräfte den Nutzen nach der Integration? Beteiligte berichten aus ihrem Alltag.

Aufgrund der steigenden Zahl älterer Menschen nimmt die Anzahl der Krebspatientinnen und -patienten stetig zu. Das Netzwerk Onkologie/Hämatologie bündelt das Expertenwissen für eine optimale Versorgung der Bevölkerung. Dezentral, wenn möglich – zentral, wenn nötig. Dank der Zusammenarbeit von über 50 spezialisierten Ärztinnen und Ärzten können das Fachwissen und alle ambulanten Leistungen des Zentrumsspitals regional angeboten werden.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezeichnet Adipositas als grösstes chronisches Gesundheitsproblem. Gsund dihei – eine eindrückliche Patientengeschichte zeigt den Erfolg einer interprofessionellen und interdisziplinären Vernetzung.

Das kantonale Netzwerk Radiologie Nuklearmedizin ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Standorten. Das KSSG bildet dabei das Zentrum, in dem alle Untersuchungsresultate zusammenkommen und von Spezialistinnen und Spezialisten beurteilt werden. So wird eine Diagnostik vor Ort gewährleistet, die normalerweise nur in einem Zentrumsspital geboten wird. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt den Rundumservice.

Im Auftrag der Regierung des Kantons St.Gallen prüften die vier St.Galler Spitalverbunde eine Integration zu einer einzigen Spitalorganisation. Die Variante, die vier Spitalverbunde in einem Spitalunternehmen zusammenzufassen, erfüllt das Ziel am besten. Im Falle der Zustimmung seitens der Politik wird das neue Konzept per 2025 umgesetzt. Die Vernetzung der Standorte bildet dafür eine ideale Grundlage.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.

Stefan Lichtensteiger