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Eröffnung Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum

Der Name ist Programm: Am 1. Juli 2021 öffnete das Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum (OSWZ) am Kantonsspital St.Gallen seine Türen. Es steht für die fächerübergreifende Zusammenarbeit der Klinik für Neurochirurgie sowie der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates und bietet eine umfassende Kompetenz im gesamten Spektrum der Wirbelsäulenmedizin.

Wirbelsäulenmedizin aus einer Hand – das ist Sinn und Zweck der institutionalisierten Zusammenarbeit der zwei Disziplinen Neurochirurgie und Orthopädie-Traumatologie. Das OSWZ am Kantonsspital St.Gallen bündelt somit die bereits bestehende und umfassende Abklärung, Behandlung und Betreuung von Patientinnen und Patienten mit einfachen bis hochkomplexen Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule.

Vom Bandscheibenvorfall bis zur Korrekturspondylodese

Dank der Spezialisierung können nebst der Versorgung von häufigen und degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule wie etwa einem Bandscheibenvorfall oder einer Spinalkanalstenose auch komplexere Behandlungen angeboten werden. Hierzu gehören die Rückenmarkschirurgie, die Tumorchirurgie der Wirbelsäule, die Versorgung von Wirbelsäulentraumen, Deformitäten und Korrekturspondylodesen. Dabei wird jede Operationsindikation an einem speziell dafür geschaffenen Board durch alle Wirbelsäulenchirurgen kritisch überprüft. «Alle Patientinnen und Patienten profitieren von der Expertise des gesamten Teams im Sinne eines «4-Augen-Prinzips», erklärt PD Dr. Martin N. Stienen, Stellvertretender Leiter vom OSWZ.

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Modernste Diagnostik und Behandlungsmethoden

Im OSWZ kommen modernste Diagnostik und die neuesten Behandlungsmethoden zum Einsatz, immer unter der Leitung von Expertinnen und Experten der Klinik für Neurochirurgie sowie der Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates. Im Bereich Diagnostik stehen – nebst heutzutage üblichen Verfahren wie Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRI) – zum Beispiel die dreidimensionale
Einzelphotonen-Emissions-Tomografie (SPECT) oder die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) zur Verfügung. Zudem kann mit Hilfe der Orthoradiografie die Statik der Wirbelsäule analysiert werden. Bei der Behandlung profitieren Patientinnen und Patienten von modernster Technologie wie z. B. dem intraoperativen Neuromonitoring, wobei während einer Operation in Vollnarkose die Funktion von neurologischen Strukturen kontinuierlich überwacht werden kann. Nennenswert ist in diesem Zusammenhang auch die intraoperative 3D-Bildgebung und Neuronavigation, die es erlaubt, mit hoher Präzision und Sicherheit Implantate in die Wirbelknochen einzubringen. Bei der Chirurgie von Rückenmarksprozessen wird der intraoperative Ultraschall routinemässig eingesetzt. Zusammenfassend sagt PD Dr. Martin N. Stienen: «Im neuen OSWZ wird von einem erfahrenen Team, unterstützt durch modernste Technologie, das gesamte Spektrum angeboten; von minimalinvasiver (endoskopischer) Bandscheibenchirurgie bis hin zur langstreckigen Aufrichtungsspondylodese.»

«Zuweisende profitieren von einem zentralisierten Zuweisungsportal mit Diagnostik und Therapie aus einer Hand.»

PD Dr. Martin N. Stienen, Stv. Leiter Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum

Eine Sprechstunde, eine umfassende Expertise

Die Zuweisung oder Überweisung in die Wirbelsäulensprechstunde erfolgt zentralisiert über das Zuweisungsportal, schriftlich oder auch telefonisch über das Zentrale Patientenmanagement. Bei einer Anmeldung prüft ein Leitender Arzt, ob die bildgebende und apparative Diagnostik ausreicht oder ob diese
mit weiteren diagnostischen Verfahren ergänzt werden muss. Dann erfolgt eine entsprechende Triage, so dass Patientinnen und Patienten nur eine Sprechstunde besuchen müssen. So ist eine optimale Beratung bereits bei der Erstkonsultation sichergestellt.

Die Beratung aller Patientinnen und Patienten erfolgt durch ärztliches Personal mit Facharzttitel in Neurochirurgie oder Orthopädie-Traumatologie mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie. Unterstützend steht ihnen ein Team von Assistenzärztinnen und -ärzten in Weiterbildung zur Seite. Wann immer erforderlich, erfolgt die Beurteilung interdisziplinär – gemeinsam durch je einen Facharzt der Neurochirurgie sowie der Orthopädie und Traumatologie. So profitieren Patientinnen und Patienten im OSWZ in ihrer Sprechstunde gleichzeitig von der Expertise beider Fachbereiche. «Uns ist ein ausführliches Beratungsgespräch wichtig», erklärt Dr. Thomas Forster, Leiter vom OSWZ und Stv. Chefarzt der Orthopädie. «Bei schwierigen Behandlungsentscheidungen seitens der Patientin oder des Patienten führen wir auf Wunsch auch Zweit- oder Drittkonsultationen durch.»

Für eine umfassende Abklärung und Behandlung arbeitet das OSWZ auch interdisziplinär mit Nachbardisziplinen wie der Klinik für Neurologie, der Klinik für Rheumatologie oder dem Schmerzzentrum zusammen. «So stellen wir eine individuelle, bedürfnisgerechte Behandlung und Betreuung auf höchstem Niveau sicher», ist PD Dr. Martin Stienen überzeugt.

Die Wirbelsäulensprechstunde findet an den Standorten St.Gallen und Grabs statt.

Konservative Therapiemethoden an erster Stelle

Im Fokus vom OSWZ stehen konservative Therapiemethoden. «Erst wenn diese ausgeschöpft sind, ziehen wir eine Operation in Betracht. Unser Ziel ist es immer, die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern und präventiv der Chronifizierung von Schmerzen und möglichen Behinderungen vorzubeugen», erklärt Dr. Thomas Forster. «Dabei stellt ein fachübergreifendes Case Management die Behandlungseffizienz sicher und unterstützt Patientinnen und Patienten bei ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz und in ihre gewohnte Umgebung.»

Kennzahlen Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum:

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*Mindestzahlen gemäss Statistik 2019 aus Neurochirurgie/Orthopädie-Traumatologie.

Behandlungen 24/7 möglich

Durch das interdisziplinäre Umfeld am Kantonsspital St.Gallen ist das OSWZ in der Lage, auch sehr komplexe Eingriffe mit einem hohen Grad an Sicherheit durchzuführen. Zudem ist es den Ärztinnen und Ärzten des OSWZ jederzeit möglich, Komplikationen sofort und umfassend zu behandeln. Sei es durch die Nähe zur Gefässchirurgie, dank bestens ausgebildeten Anästhesie-Fachpersonen im OP und auf der Intensivstation oder durch den Zugang zu einem OP während 24 Stunden und sieben Tage die Woche. Dr. Thomas Forster betont: «Mir ist es ganz wichtig, dass bei uns alle Patientinnen und Patienten jederzeit die bestmögliche Behandlung erhalten. Durch unser breit aufgestelltes Team verfügen wir für jedes Krankheitsbild über eine passend ausgebildete Fachperson.»

Partner für unabhängige Zweitmeinung

Das OSWZ ist sowohl für Erstkonsultationen als auch für die Einholung einer unabhängigen Zweitmeinung die optimale Anlaufstelle. In vielen Fällen gibt es bei Rückenleiden verschiedene Behandlungskonzepte mit unterschiedlichen Vorteilen und Risiken. Wenn einer Patientin oder einem Patienten ein Behandlungsvorschlag unterbreitet wurde, hilft eine zweite, unabhängige fachärztliche Meinung bei der Entscheidung für oder gegen diese Massnahme und gibt die nötige Sicherheit.

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Dr. Thomas Forster, Leiter Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum, sowie dessen Stellvertretung, PD Dr. Martin Stienen, berichten über die Vorteile der institutionalisierten Zusammenarbeit von Neurochirurgie sowie Orthopädie und Traumatologie im Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum.

Ihre Ansprechpersonen

Dr. Thomas Forster

Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Funktionen am KSSG
– Leiter Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum
– Stv. Chefarzt Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates

PD Dr. Martin N. Stienen

Facharzt für Neurochirurgie



Funktionen am KSSG
– Stv. Leiter Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum
– Leitender Arzt, Klinik für Neurochirurgie

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Zuweisung Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum

Online:
www.kssg.ch/wirbelsaeulenzentrum/zuweisung

Schriftlich oder telefonisch:
Zentrales Patientenmanagement (ZPM)
Tel. +41 71 494 77 77, oswz@kssg.ch

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, 8.00 bis 17.00 Uhr

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Weiterbildungsanlass für Zuweisende

Im Frühjahr 2022 findet im Ostschweizer Wirbelsäulenzentrum ein Weiterbildungsanlass für Fachpersonen statt. Nähere Informationen finden Interessierte ab Herbst 2021 unter: www.kssg.ch/wirbelsaeulenzentrum

Mehr Informationen: www.kssg.ch/wirbelsaeulenzentrum

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